Das Dorf im Wandel der Zeit
Die Ortschaft Ahausen wurde urkundlich erstmals im Jahre 1220 als Ouhusen erwähnt. Über Auhusen und Ahusen entwickelte sich dann der Ortsname hin zu Ahausen (um 1700).
Der Ort wuchs und entwickelte sich, wurde aber im 30jährigen Krieg fast vollständig zerstört. Zeugnisse dieses Krieges sind noch heute auf der Bünte zu sehen. Die dort befindlichen Hügel entstanden durch Schanzarbeiten der schwedischen Truppen.
1832 vernichtete ein verheerendes Feuer viele Ahauser Höfe, die sehr nahe beieinander standen. Um die Siedlung zu entzerren, ließen sich einige Ahauser weiter im Süd-Westen nieder, so dass der Ortsteil „Bockel“ entstand. Zwischen 1910 und 1912 siedelten sich Bürger Auf dem Adel und Auf der Bünte an und gründeten hier neue Ortsteile.
Mitte der 20er Jahre war weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt, dass Ahausen als Inbegriff für den Beruf des Steinsetzers (Pflasterers) galt. Während in der heutigen Zeit diese Zunft beinahe ausgestorben ist, waren die Steinsetzer aus Ahausen vor 80 Jahren sehr gefragt.
Am Pfingstmontag 1933 wurde das Dorf wiederum Opfer eines großen Brandes. Viele Häuser mit Reetdächern brannten nieder. Der Brand wurde mit vielen Einzelheiten von einer Magd – der „Gret von Ahausen“ – vorausgesagt.
Das nahe Ende des Zweiten Weltkriegs brachte wiederum Zerstörung und Leid über den Ort. Bei Angriffen im April 1945 wurden zahlreiche Häuser zerstört.
Nach dem Kriege musste Ahausen zahlreiche Flüchtlinge aufnehmen; viele von ihnen sind hier sesshaft geworden. Dank reger Bautätigkeit und der Erschließung verschiedener Neubaugebiete wuchs Ahausen zu seiner heutigen Größe.
1974 wurde Ahausen Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Sottrum. Im selben Jahr wurde Eversen Ortsteil von Ahausen.
Urkundlich belegt ist Eversen seit etwa 1570, aber schon vorher gab es hier verschiedene Siedlungsstätten. Landschaftlich ist Eversen durch das Naturschutzgebiet „Wolfsgrund“ geprägt und privilegiert.